In eigener Sache

Kürzlich sprach ich mit meiner Tocher über meine berufliche Situation, und es wurde schnell klar, dass sie glaubt, ich sei als Trompeter bei SAP angestellt und unser CMO Thomas sei mein Chef. Ich musste ihr daraufhin behutsam beibringen, dass meine Qualifikation als Trompeter (trotz Workshop) nicht ausreicht, um den Lebensunterhalt einer Familie zu sichern.

Aber der Rest stimmt natürlich. Thomas ist mein Chef. Er beschäftigt mich nur nicht als Trompeter, sondern als Betreiber dieses Blogs. Geschickt wie ich bin, halte ich aber durch die Bearbeitung von technischen Problemen, die Ausbildung neuer Mitarbeiter und gelegentliche Beratungsleistungen die Illusion aufrecht, einen bürgerlichen Beruf zu haben. Dies bringt leider gewisse Sachzwänge mit sich, die es mir gelegentlich nicht erlauben, in Echtzeit zu bloggen. So wurde ich schon mehrfach darauf angesprochen, dass der Bericht von der letzten Probe aber auf sich warten lasse. Dabei gibt es nicht einmal von jeder Probe etwas zu berichten, und langweilen soll sich hier niemand.

Es ist aber sicher an der Zeit, noch einmal auf zwei grundsätzliche Dinge hinzuweisen:

1) Es gibt verschiedenartige Beiträge in diesem Blog. Im Grunde sind folgende Kombinationen denkbar:
  1. Ein Beitrag ist nicht ernst gemeint und deswegen lustig.

  2. Ein Beitrag ist ernst gemeint und deswegen nicht lustig.

  3. Ein Beitrag ist ernst gemeint, aber trotzdem lustig.

  4. Ein Beitrag ist nicht ernst gemeint, aber trotzdem nicht lustig.

Die Kombinationen "c" und "d" entstehen eher unfreiwillig; "a" und "b" sind gewollt. Möglich ist aber alles.

2) Ich, Hendrik A., bin nicht der einzige Autor in dieses Blogs (der Verfasser steht immer automatisch in kleiner Schrift am Ende jedes Beitrags). Auch andere Bandmitglieder haben schon dazu beigetragen, und von anderen hofft man, dass sie sich dazu durchringen. Allerdings habe ich, meiner zukünftigen Rolle als Präsident gemäß, die absolute Macht, denn ich kann Beiträge und Kommentare löschen, wie es mir gefällt. Wobei mir gestern wieder bewusst wurde, wie schnell sich das Blatt wenden kann: Eben noch Günstling des Chefs, musste ich mir scharfe Kritik von unserem unfehlbaren CMO Thomas anhören ("Hendrik, du bist raus") und sah den schon halb untergegangenen Stern von Ralf H. wieder erstrahlen. Ich werde mir was einfallen lassen müssen. Versagen ist keine Option.

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