In eigener Sache oder Der 80. Beitrag

"In eigener Sache" -- das schreiben Chefredakteure in die Überschrift eines Editorials, wenn sie ankündigen, dass das Heft mal wieder 20 Cent teurer wird oder der Leserschaft sonstige bahnbrechende Neuerungen mitgeteilt werden müssen. Ich mache das jetzt auch mal.

Letzte Woche fand zwar eine Probe und deswegen natürlich auch eine Nachbesprechung statt (für die wir eines unserer beiden Lieblingslokale, das TOuRnedo in Walldorf, auswählten). Ich sah mich jedoch auf Grund anderer Verpflichtungen sowie einer gewissen Grundmüdigkeit außer Stande, hier darüber zu berichten, was in den folgenden Tagen auch bemerkt wurde, denn ich erhielt E-Mails, die einen entsprechenden Bericht einforderten. Worüber ich mich natürlich freute, denn man ist ja doch eitel, und weiß es zu schätzen, wenn irgend jemand merkt, dass man nicht schreibt.

Ha! Gerade ist mir ein Licht aufgegangen, als ich nach "Tournedo" googelte, um einen freundlichen Link auf die Website dieses ausgezeichneten Lokals zu setzen. Dabei stieß ich nämlich auf einen entsprechenden Eintrag auf lebensmittellexikon.de, der mich darüber aufklärte, dass Tournedos "aus dem dünnen und dicken Mittelstück oder dem Kopf des Rinderfilets geschnitten" und anschließend gebraten werden. Bei aller Sympathie für das Lokal, seine delikaten Speisen und das charmante Personal fand ich den Namen schon immer ziemlich bekloppt. Und jetzt stellt sich heraus, dass ich einfach zu ungebildet bin, um ihn zu verstehen. Gut, dass das wenigstens geklärt ist.

Zurück zur "eigenen Sache". Natürlich werde ich hier auch weiterhin über Wohl und Wehe der Band berichten, wenn auch vielleicht nicht jede Woche. Schließlich gibt es auch andere Projekte, die meine Aufmerksamkeit erfordern, und natürlich muss ich zur Zeit äußerst diszipliniert Trompete üben, denn im März spielen wir unsere neue CD ein. (Das habe ich jetzt nur vorsichtshalber erwähnt, falls unser CMO Thomas S. dieses Posting liest.)

Wo ich aber schon dabei bin, langweiliges Zeug zu schreiben, möchte ich auf einige grundsätzliche Dinge hinweisen.

Labels
Dies ist der 80. Beitrag, seit dieses Blog am 2. September 2006 das Licht der Welt erblickte. Die Beiträge sind nicht so streng wie in anderen Blogs, aber doch ansatzweise in Labels untergliedert.

Die Zahlen in Klammern zeigen, wie die Beiträge sich zahlenmäßig auf die Labels verteilen. Wofür das Label "na klar" steht, muss vorerst unklar bleiben. Es stammt von meinem Co-Autor Jazzy Jens (Jens W.), der leider viel zu selten Beiträge schreibt. Er sei hiermit aufgefordert, in einem Beitrag dazu Stellung zu nehmen!
Außerdem zeigt sich, dass die Probenberichte 47,5 Prozent aller Beiträge einnehmen. Ist das zu viel, zu wenig, oder genau richtig? Lassen wir die Leser entscheiden! Dies bringt mich zum nächsten Thema, den Kommentaren.

Kommentare
In den Anfangstagen dieses Blogs konnte jeder, auch anonym, Kommentare abgeben. Da es einige Kommentatoren dann doch zu bunt trieben, habe ich diese Einstellung geändert. Nun sind wir in der Zwischenzeit aber alle ein Stück älter und reifer geworden, und mir scheint die Zeit gekommen, es noch einmal mit der großen Freiheit zu versuchen. Ab sofort darf wieder jeder, auch anonym, Kommentare zu den Beiträgen in diesem Blog abgeben. Es wäre jedoch viel lustiger, wenn man den Kommentaren entnehmen könnte, wer sie geschrieben hat. Außerdem sei an die Ausführungen erinnert, die rechts neben jedem Beitrag erscheinen:

Die entspannte, lockere Atmosphäre unserer Probenarbeit und Auftritte spiegelt sich auch in diesem Blog wieder. Deshalb enthalten einige Beiträge dieses Blogs Aussagen über Mitglieder der SAP BIG BAND, mit denen sie als Einzelpersonen thematisiert, hervorgehoben und oft auch auf die Schippe genommen werden.
Diese Aussagen sind sehr oft ironisch, niemals aber abwertend zu verstehen und erfolgen vor dem Hintergrund eines vertrauensvollen Miteinanderumgehens in der Band. Bitte halten Sie sich deshalb in Ihren Kommentaren mit Aussagen zu den einzelnen Bandmitgliedern, die Sie nicht persönlich kennen, zurück. Andernfalls kann es notwendig sein, Ihren Kommentar zu löschen. Dieses Blog soll Spaß machen, aber nicht auf Kosten von Einzelpersonen.


Reaktionen
Nicht jedem ist es gegeben, seine Meinung zu einem Beitrag über einen Kommentar oder eine E-Mail an den Autor zu äußern. Hier kommen die neuen "Reaktionen" ins Spiel:





Über vier vordefinierte Kategorien ("Super", "Gut danke", "Gähn" und "Total daneben"), die unter jedem Beitrag erscheinen, kann jeder spontan seine Meinung äußern. Diese neue Möglichkeit steht auch rückwirkend für alle bereits vorliegenden Beiträge zur Verfügung. Das "C" in Klammern hinter den Kategorien steht vermutlich für "Count"; zumindest wird es sich in die Zahl der abgegebenen Stimmen ändern, sobald Stimmabgaben vorliegen.

Fassen wir also zusammen:
  • Bitte bewerten Sie zukünftige (und gerne auch ältere) Beiträge über die "Reaktionen"!
  • Geben Sie Kommentare zu den Beiträgen ab!
  • Lassen Sie mich und den Rest der Welt über einen Kommentar zu diesem Beitrag wissen, ob dieses Blog weiterhin schwerpunktmäßig über die Probenarbeit berichten sollte, oder ob es andere Themenfelder gibt, die geeignet erscheinen!
Lassen Sie uns auch in 2009 gemeinsam darüber nachdenken, ob sich die Qualität eines Solos steigern lässt, indem man an einen schönen Busen denkt, warum es so wichtig ist, zu wissen, wo das Segno ist, und wie viele Kreuze C-Dur hat.

2 Kommentare:

  1. Danke Hendrik - deine Berichte machen die Band liebenswert!
    Jürgen H.

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  2. Besser der 80. Beitrag als der 80. Geburtstag.
    Herzlichen Glückwunsch Hendrik.
    Keiner könnte sensibler und gekonnter das "Logbuch" dieser einmaligen Band beschreiben. Danke.

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